PROJEKT STADTWÄRME
Verpassen Sie den Anschluss nicht!
Wer mit Stadtwärme heizt, leistet einen Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität in unserer Stadt. Denn mit Stadtwärme wird der Ausstoß von Treibhausgasen sowie weiteren Schadstoffen gegenüber konventionellen Heizungsanlagen deutlich gesenkt und die regionale Wertschöpfung gestärkt.
Vorteile der Stadtwärme:
Eine nachhaltige, effiziente und heimische Wärmequelle
Das Ziel des von der GWA verfolgten Projektes „Stadtwärme“ ist die Etablierung einer effizienten und nachhaltigen Wärmequelle, die eine hohe Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit aufweist und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Da die Stadtwärme direkt in unserer Stadt erzeugt wird, trägt sie zudem zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei und steigert die Wertschöpfung vor Ort.
Ausgangslage
Bereits die ursprüngliche installierte Feuerungsleistung der Heizkessel im Heizhaus war mit ihren insgesamt 31,3 MW überdimensioniert. Durch Rückbau- und energetische Sanierungsmaßnahmen an den angeschlossenen Gebäuden in den 1990er und 2000er Jahren stiegen die Überkapazitäten weiter. Darunter litt die Gesamteffizienz der Wärmegestehung. Zugleich wurde zur Wärmerzeugung ausschließlich Heizöl eingesetzt, das eine schlechte Klimabilanz aufweist. Daraus ergab ein erhöhter Handlungsbedarf.
Im Rahmen des Projektes Stadtwärme wurden von der GWA in den vergangenen Jahren hohe finanzielle Aufwendungen in die Modernisierung des Heizhauses und den Ausbau des Wärmenetzes investiert. Fördermittel des Landes und Bundes wurden ebenfalls genutzt.
Projektbestandteile
Das Projekt „Stadtwärme“ ist ein umfangreiches Vorhaben, das aus mehreren Teilschritten besteht:
- Anschluss des Heizhauses in der Lindenstraße an das Erdgasnetz
- Reduzierung der Feuerungsleistung im Heizhaus auf das erforderliche Niveau durch den Rückbau von drei alten Bestandskesseln
- Umstellung der Kessel auf Zwei-Brennstoffversorgung bei vorrangiger Erdgasnutzung
- Steigerung der vorhandenen Kesseleffizienz durch den Einbau neuer Brenner
- Installation eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) im Heizhaus
- Umfassende Modernisierung und Neugestaltung der Heizhaustechnik bspw. durch die Installation hocheffizienter Pumpen zur Verbesserung der Effizienz des Wärmenetzbetriebes und einer modernen Leittechnik zur optimalen Regelung einzelner Wärmeerzeugungskomponenten und des Netzes
- Zusätzlich zur Wärmeerzeugung im Heizhaus erfolgt seit 2004 die Einbindung der Abwärme der Anklamer Biogasanlage. Dies ermöglicht Brennstoffkosten einzusparen und die Grundlast durch eine aus erneuerbaren Energien erzeugte Wärme abzudecken
- Ein wichtiger Bestandteil des Projektes „Stadtwärme“ ist der schrittweise Ausbau des Wärmenetzes in die Anklamer Innenstadt und der Anschluss neuer Abnehmer
- Zukünftig soll die Einbindung weiterer Abwärmequellen in das Wärmenetz erfolgen. Hierbei ist die GWA an der Abwärme Anklamer Unternehmen interessiert.
Projektergebnisse
- Verringerung der Energieverluste und Steigerung der Gesamteffizienz der Wärmeerzeugung und -verteilung
- Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Wärmesystems und Gewährleistung attraktiver Wärmepreise
- Angebot einer besonders klimafreundlichen Energiequelle mit einer hervorragenden Klimabilanz (Primärenergiefaktor 0,0)
- Gewährleistung hoher Versorgungssicherheit und Flexibilität gegenüber den Preisbewegungen auf den Energiemärkten durch diversifizierte Energieträgerwahl
- Stärkung der lokalen Wirtschaftskreisläufe und der regionalen Wertschöpfung