Ich wollte zurück in den Norden

patzenhauer
Das zeichnet einen guten Schachspieler aus: analytisches Denken, im Voraus planen und vor allem schnell zu reagieren. Beste Eigenschaften für einen Job im Rechnungs- und Personalwesen. Diese bringt Max Patzenhauer (32) mit – der in diesem Jahr Anke Weigle als Chefin der Abteilung Rechnungswesen, Personal und Controlling bei der GWA ablösen wird – denn er ist in seiner Freizeit begeisterter Schachspieler, spielt immerhin in der 3. Liga, also überregional auch gegen Schachfreunde in Berlin und Brandenburg. Max Patzenhauer ist Vorpommer, geboren und aufgewachsen in Wolgast. Nach dem BWL-Studium in Greifswald arbeitete er zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und erwarb im nebenberuflichen Studium einen Master in Wirtschaftsrecht. Von hier aus ging es weiter nach Berlin, wo er als Diplom-Kaufmann bei einem Tochterunternehmen des Sparkassen- und Giroverbandes im Bereich Produktmanagement und Kundenbetreuung arbeitete. „Die ganze Zeit zog es mich wieder zurück nach Vorpommern. Berlin ist großartig und bietet viele Chancen, ist aber auch ein Moloch, hektisch, gnadenlos. Ich habe gespürt, dass das großstädtische Leben nichts für mich ist“, bekennt Max Patzenhauer freimütig. Also orientierte er sich wieder in Richtung Norden und wechselte zur Sparkasse in Pasewalk. Hier konnte er die Konzepte umsetzen, die er in Berlin mitentwickelt hatte. Der Wechsel zur GWA birgt eine neue Chance für die berufliche Entwicklung. „Zurzeit arbeite ich mich in die komplexen Themen bei der GWA ein. Frau Weigle und das gesamte Team stehen mir dabei zur Seite, so dass es nach dem Ausscheiden von Frau Weigle in den Ruhestand einen reibungslosen Übergang geben wird.“ Und worin sieht der Mann mit dem Blick von außen die zukünftigen Ziele für seine Abteilung? „Hier wird großartige Arbeit geleistet und man darf nicht vergessen, dass durch die Gasmangellage und den damit verbundenen Gesetzesregelungen ein erheblicher Mehraufwand auch in der Buchhaltung verbunden ist. Auf längere Sicht werden weitere Digitalisierungsprozesse immer eine große Rolle spielen. Auch im Personalbereich steht die GWA, wie nahezu alle Unternehmen, vor großen Herausforderungen, hier müssen wir gemeinsam erfolgreiche Strategien entwickeln“, erklärt Max Patzenhauer. Sehr positiv überrascht war er von der Entwicklung, die Anklam in den letzten Jahren genommen hat: „Die mutige Umgestaltung der Altstadt, der Neubau des Hansebades oder die zahlreichen Unternehmensansiedlungen sind bemerkenswert und das hätte ich so nicht in Anklam erwartet.“ Noch wohnt Max Patzenhauer in Pasewalk, der Umzug an die Peene wird ihm aber nach dieser Einschätzung vermutlich nicht schwerfallen.

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